Grippe – was tun?

Was ist eine Grippe, was ist ein grippaler Infekt?

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Die Grippe ist eine teilweise schwer verlaufende Infektionskrankheit, die durch Influenza-Viren hervorgerufen wird. Dabei kommt es zu einer akuten Infektion der Atemwege, die typischerweise mit sehr plötzlich einsetzendem hohen Fieber, schwerem Krankheitsgefühl und extremer Schwäche einhergeht.

Eine Erkältung (= grippaler Infekt = unechte Grippe) ist eine meist harmlose Infektionskrankheit, die häufig von Rhinoviren, aber auch von zahlreichen weiteren Viren verursacht wird. Sie äussert sich in Beschwerden wie Halsschmerzen, Niesen, Schnupfen, Müdigkeit, Heiserkeit, Fieber und Husten.

Wie lange dauert die Erkrankung?

Der Volksmund weiss: „Eine Erkältung dauert ohne Behandlung eine Woche und mit Behandlung sieben Tage“.

Wie wird behandelt?

Die Behandlung beider Erkrankungen zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Ursächlich behandeln lässt sich weder eine Grippe noch eine Erkältung. Es werden also fiebersenkende Schmerztabletten gegen Kopf- oder Gliederschmerzen, Lutschtabletten bei Halsschmerzen, Schleimlöser, Hustenstopper, anregende Sachets mit Pseudoephedrin wie Alcacyl, Neocitran oder Fluimicil verschrieben.

Alle Symptome des grippalen Infekts lassen sich auch homöopathisch behandeln.

Eine bereits ausgebrochene Erkältung oder Grippe kann man weder schulmedizinisch noch homöopathisch ursächlich behandeln.

Beide Erkrankungen muss man beobachten, aber nicht zwingend behandeln (Achtung! Influenza kann für Menschen mit einem schwachen Immunsystem ernste Erkrankungen wie z.B. Pneumonie auslösen. Diese können dringend behandlungsbedürftig sein!).

Es scheint keine Prophylaxe zu geben (homöopathisch behandelt man kaum prophylaktisch und die Grippeimpfung scheint nicht zu wirken, sondern im Gegenteil sogar eher Grippeerkrankungen zu verursachen).

Eine echte Prophylaxe ist die rechtzeitige Stärkung des Immun-/Abwehrsystems dar, diese lässt sich besser homöopathisch denn schulmedizinisch erreichen.

Wenn Sie also öfters an einer Infektion leiden, sollten Sie eine Homöopathin/einen Homöopathen aufsuchen und Ihre Infektanfälligkeit konstitutionell behandeln lassen.

Homöopathische Behandlung der Symptome einer Grippe/eines grippalen Infekts:

Falls Sie die Symptome Ihrer grippalen Erkrankung homöopathisch statt schulmedizinisch behandeln wollen, stehen Ihnen viele homöopathische Arzneimittel zur Verfügung. Folgende Auflistung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit:

Aconit: Plötzliches heftiges Erscheinen der Symptomatik. Patient unruhig und durstig.
Fieber hoch, Haut trocken und heiss, kein Schweiss. Patient liegt abgedeckt.
Husten trocken und bellend. Patient ängstlich, Atmung schnell. Heiserkeit.
Kopfschmerzen mit Schwindel, Aufstehen oder Kopfschütteln verschlimmert.

Arsen: Wässriges, brennendes Sekret aus Nase, viel niesen, trockene, brennende
Augen, brennende Halsschmerzen, besser durch heisse Getränke.

Apis: brennende Halsschmerzen, trockener Mund, Rachen und Zunge leuchtend rot,
kein Durst.

Bryonia: Patient sehr gereizt, aber regungslos. Mund sehr trocken trotz trinken.
Trockener, quälender Husten, Schmerzen in der Brust. Bewegung
Verschlechtert sofort die Schmerzen. Kein Auswurf.

Eupatorium: Heftige Glieder/Knochenschmerzen, heftige Kopfschmerzen, schlimmer im
Liegen, Augäpfel schmerzen, Heiserkeit und Husten bei schmerzender Brust, Patient muss Brust
halten beim Husten, unstillbarer Durst, morgens schlechter.

Rhus. tox.: Extreme Gliederschmerzen, wie zerschlagen, alles steif, Halsschmerzen,
Heiserkeit, Besserung durch Wärme, Patient unruhig.

Ferrum phos.: Fieber setzt langsam ein, Gesicht bleich, rötet sich bei kleinster Anstregung.
Halsschmerzen beidseitig. Pat. fühlt sich kühl an.

Phosphor: Patient wirkt gesund trotz hohem Fieber, Hunger und Durst ungewöhnlich
ausgeprägt, will kalte Getränke. Heiserkeit. Halsschmerzen, Kitzeln im Hals
beim sprechen. Trockener, kitzelnder Husten, brennende Schmerzen in der
Brust.

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