Homöopathische Arzneimittel

Homöopathische Arzneimittel stammen hauptsächlich aus den drei Reichen Mineralien, Tieren und Pflanzen (wobei homöopathisch gesehen die Pilze, die in der Biologie ein eigenes Reich bilden, zu den Pflanzen gehören).

Die Mineralien haben gemäss dem indischen Homöopathen Dr. Rajan Sankaran hauptsächlich ein Problem mit der Struktur. Es fehlt ihnen etwas zur vollständigen Identität (linke Seite des Periodensystems) oder sie müssen mit aller Kraft an einem Klimaxzustand festhalten und dürfen nichts verlieren (rechte Seite des Periodensystems). PatientInnen, die ein Mineral als Arzneimittel brauchen, erscheinen oft sehr organisiert, manchmal sogar etwas pedantisch (kommen mit einer vollständigen Excel-Tabelle ihrer Symptome zur ersten Anamnese). Je nach Anzahl ihrer Valenzelektronen sind sie entweder ständig auf der Suche nach einer Bindung (Beziehung) oder Beziehungs-gesättigt (inert, Edelgaskonfiguration).

Berühmte mineralische homöopathische Arzneimittel sind zum Beispiel Sulphur oder Phosphor.

Die Pflanzen sind gemäss Dr. Sankaran empfindlicher, auch sensibler. Sie sind passiver; es geschieht mehr mit ihnen als dass sie selbst etwas tun. Sie sind auch weniger strukturiert, also unregelmässiger und chaotischer. Welche Themen ihre Empfindsamkeit betrifft hängt stark von der betreffenden Pflanzenfamilie ab. Nachtschattengewächse haben andere Themen als Kakteen, Gift- bzw. Drogenpflanzen reagieren anders als fleischfressende Pflanzen etc.

Berühmte pflanzliche homöopathische Arzneimittel sind zum Beispiel Arnika oder Lycopodium.

Das Reich der Tiere ist sehr vielfältig und man kann sich gut vorstellen, das PatientInnen, die ein tierisches Arzneimittel brauchen, ganz verschiedene Beschwerdebilder haben, je nachdem ob sie mit einem Säugetier, einer Giftschlange oder einem Meerestier etc. behandelt werden. Allgemein ist den Tieren aber die Heftigkeit, die Lebendigkeit gemein. Bei tierischen Mitteln geht es um Attraktivität, um Kampf oder Flucht, um Macht, um Wettbewerb oder um Sex.

Berühmte tierische homöopathische Arzneimittel sind zum Beispiel Lachesis oder Sepia

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