Homöopathische Behandlung bei Beschwerden der Haut

Hautprobleme können sehr belastend sein. Es juckt, es sieht nicht schön aus. Es nervt! Das Umfeld oder die Ärzte verstehen den Leidensdruck oft nicht, handelt es sich schliesslich nicht um eine gefährliche Erkrankung. Es ist doch nur die Haut, das ist nicht so schlimm.

Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut!

Die Haut ist unser grösstes Organ und unsere Angrenzung zur Umwelt.  Sie hat die grösste Angriffsfläche und ist sehr exponiert für Umwelteinflüsse und Umweltgifte. Oft ist es auch nach guter dermatologischer Abklärung nicht klar, warum die Haut so reagiert, wie sie es tut.

Man schliesst allergische Reaktionen und Pilze aus und behandelt mit Kortison. Diese Steroide beheben das Problem oft nur kurzfristig und sind eine eindeutige Unterdrückung der Symptomatik, die nur angewendet werden sollte, wenn der Leidensdruck (Psyche, Juckreiz, Schmerz, Infektgefahr) zu gross ist.

Der Körper teilt mittels Signalen (Symptomen) mit, dass sein gesundes Gleichgewicht gestört ist.

Dies ist ein Merksatz aus dem homöopathischen Krankheits- und Gesundheitsverständnis. In der Homöopathie gibt es ausserdem die sogenannte Hering’sche Regel, die besagt, dass Störungen von aussen nach innen erscheinen.

Symptome, die eigentlich nur darauf hinweisen wollen, dass etwas nicht stimmt, erscheinen zunächst oft an der äussersten Schicht. Werden die Beschwerden ignoriert oder ständig unterdrückt, können sich die Symptome auch von Aussen nach Innen verlagern, also z.B. den Bewegungsapparat oder die Organe befallen.

Akut vs. Chronisch

Es gibt akute Hautprobleme, die gut homöopathisch oder schulmedizinisch behandelt werden können, vor allem Verletzungen der Haut soll man akut behandeln: Sonnenbrand, Stiche etc. Dies sind keine Signal-Symptome und deren Akutbehandlung bedeutet keine Unterdrückung. Homöopathisch bietet sich hier Hamamelis oder Calendula an. Auch ein akuter Herpes Zoster kann homöopathisch behandelt werden, allerdings gibt es für akute Beschwerden in der Schulmedizin auch sehr potente Medikamente, denen man wegen ihrer beinahe garantierten und vor allem schnellen Wirksamkeit den Vorzug geben kann.

Ganz anders sieht es aber bei chronischen Hautproblemen aus, denn bei diesen kennt die Schulmedizin eigentlich nur das Kortison, das keine Heilung, sondern eine Unterdrückung bedeutet. Trotzdem gehören chronische Hautkrankheiten zur Sicherheit dermatologisch abgeklärt. Gibt es physiologische Ursachen oder könnte sich ein bedrohlicher Zustand daraus entwickeln? Juckreiz kann auch tiefergehendere Ursachen haben als ein Hautproblem. Hautkrebs soll man so früh wie möglich erkennen und behandeln…

Wenn die Behandlung des chronischen Hautproblems (des Ekzems, der Neurodermitis, der Dermatitis, der Akne) aber nur in der Verabreichung unterdrückender Medikamente wie Kortison besteht, dann sollte man auch die Möglichkeiten der Komplementärmedizin nutzen!

Von chronischen Erkrankungen spricht man in der Schulmedizin bei einer Dauer von > 3 Monaten.  Dazu können auch Hautpilze und Warzen gehören.

Selbstmedikation und Behandlung mit klassischen homöopathischen Hautmitteln wie Sulfur oder Thuja ist nur bedingt zu empfehlen, denn wenn es einem gelingt, eine Hautreaktion zum Verschwinden zu bringen, muss das nicht unbedingt bedeuten, dass das Problem behoben ist. Es kann auch einfach nur unterdrückt worden sein.

Wieso gibt mein Körper mir Signale? Was stimmt nicht?

In einer Konstitutionsbehandlung geht man die ganzen Menschen an, man erstellt einen Katalog von Eigentümlichkeiten und Programmierungen einer Person. Diese haben zu einer spezifischen Hautreaktion geführt und diese gilt es zu behandeln.

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