Nase voll vom Heuschnupfen? Jetzt mit der Behandlung beginnen!
Die kalte Jahreszeit steht an, Sars-Cov 2 und die saisonale Grippe bestimmen Leben und Medien. Für einen Fünftel der Schweizer Bevölkerung beginnt nun jene entspannende Zeit, in der sie Ruhe vor ihrem Heuschnupfen haben.
Schnell gerät in Vergessenheit, wie sich eine Heuschnupfen-Attacke anfühlt, wie elend man sich fühlt, wie müde man wird. Nächstes Jahr wird es sicher besser.
Das ist auch durchaus möglich. Eine homöopathische Konstitutionsbehandlung kann dabei helfen, den Heuschnupfen loszuwerden bzw. einen Schutz vor dem Heuschnupfen aufzubauen. Aber eine Konstitutionsbehandlung braucht seine Zeit. Idealerweise beginnen Sie jetzt damit und starten dann fit in den Frühling.
Vor allem in den Ländern der ersten Welt leidet ein grosser Anteil der Bevölkerung an Heuschnupfen, in Japan sind es noch mehr als in der Schweiz: über 30% Prozent. In Ländern der 3. Welt existiert Heuschnupfen kaum. Auch die Symptomatik von Heuschnupfen zeigt: Es handelt sich um eine Übersensibilisierung auf gewisse Substanzen (wie auch bei Nahrungsmittelintoleranzen, z.B. Lactose- oder Glutenunverträglichkeit), ein typisches Problem der ersten Welt.
Wie behandelt man Heuschnupfen?
| Symptomatisch | Schulmedizinisch | Antihistamine / Kortison |
| Symptomatisch | Homöopathisch | Akutmittel |
| Symptomatisch/Systemisch | Trad. Chin. Medizin | Akupunktur |
| Systemisch | Schulmedizinisch/ Homöopathisch | Desensibilisierung mit verdünntem Allergen |
| Konstitutionell | Homöopathisch | Konstitutionsmittel |
Akutbehandlung haben alle Allergiker sicher schon erlebt. Man unterdrückt die akute Symptomatik mit Antihistaminen, Kortison oder homöopathischen Akutmittel wie Euphrasia oder Allium cepa. Das Problem besteht darin, dass Akutbehandlung nur kurz wirkt, es ergibt sich ein unangenehmes Auf und Ab der Symptomatik. Ausserdem stellt Akutbehandlung immer eine Unterdrückung dar, es können sich tiefergehende Beschwerden entwickelt.
Eine Desensibilisierung mit verdünntem Allergen kann die Überreaktion des Immunsystems auf das Allergen verbessern, es ist einer Akutbehandlung stets vorzuziehen.
Eine homöopathische Konstitutionsbehandlung zielt nicht auf die Symptomatik ab, sondern auf den Menschen, der Symptome hat. Es ist der Versuch, die Konstitution des Patienten, sozusagen seine angeborene innere Programmierung, zu beeinflussen. Der Vorteil liegt darin, dass mit einer Konstitutionsbehandlung nicht nur der Heuschnupfen, sondern auch andere Beschwerden des Patienten, seien es somatische oder psychische Beschwerden, mitbehandelt werden können. Der Nachteil liegt darin, dass eine Konstitutionsbehandlung seine Zeit braucht. Eine Programmierung, die schon etliche Jahre oder sogar Jahrzehnte besteht, kann man nicht über Nacht beeinflussen. Manchmal braucht es sogar mehrere Anläufe, das „richtige“, also dem Gesamtbild der Beschwerden des Menschen am besten entsprechende Arzneimittel zu finden.
Wenn Sie allerdings jetzt damit anfangen, kann es bis zum Frühling durchaus schon so weit sein, dass Sie sich um Heuschnupfen keine Sorgen mehr zu machen brauchen, ohne ständig Akutmittel einnehmen zu müssen. Und sich auch allgemein besser fühlen.